Um 8000 – 1800 v.u.Z (Steinzeit): Spuren erster zeitweiliger menschlicher Besiedlung.
Um 1800 – 600 v.u.Z. (Bronzezeit): Kultstätte der Germanen (Steinkreis) in den Koitendorfer Tannen. Etwa 25 Kegelgräber in der Umgebung der Dörfer.
Um 600 v.u.Z. – 600 u.Z. (Eisenzeit): Mehrere Fundplätze in der Umgebung der drei Dörfer belegen Siedlungen.
Um 600: Das von den Germanen verlassene Land wurde durch Slawen besiedelt. Die Circipanen, ein Teilstamm der Lutizen, siedeln sich im Gebiet der Gemeinde an.
1184: Der Dänenkönig Kanut besiegt den slawischen Burgherrn Otimar in seiner Burg in Bölkow.
1226, 3. Juni: Erste urkundliche Erwähnung von Bölkow. Heinrich, Fürst von Rostock, gründet zu Güstrow ein Kollegiatsstift mit Zehn Präbenden und bewidmet dasselbe u.a. mit Bölkow (Belcowe).
1228, 1. November: Erste urkundliche Erwähnung von Kirch Rosin und Mühl Rosin. Die Stadt Güstrow erhält die Wälder und die Weidegerechtigkeit von Rosin (Ressin).
1229, 1. Juni: Durch Nicolaus und Heinrich, Fürsten von Rostock, werden die Güter in der Einöde des Dorfes Rosin (Resin) an das Kloster Michaelstein im Bistum Halberstadt verliehen und bestimmen deren Grenzen bis Bölkow (Belicho). Erster Hinweis auf eine Wassermühle.
1230, 11. Mai: Papst Gregor IX. bestätigt dem Domstift zu Güstrow den Besitz der Dörfer Gutow, Bölkow (Belcowe) und Ganzkow.
Ca. 1270: Bau der Dorfkirche in Kirch Rosin.
Um 1320: Erbauung des Mühlenbaches, der das Wasser des Teuchelbaches über die Mühle in den Inselsee führt.
1433: Das Kloster Michaelstein überlässt seinen Besitz dem Kloster Doberan. Hinweis auf zwei Mühlen in Mühl Rosin.
1445, 10. November: Die Stadt Güstrow kauft die Mühle mit Haus, Hof und Wiesen vom Herzog zu Mecklenburg, Heinrich der Jüngere, der sie zuvor vom Kloster Doberan käuflich erwarb.
1552: Beide Dörfer und die Kornmühle wurden im Zuge der Säkularisierung Domanialbesitz der Herzöge.
1580: Bruch des Mühlbachdammes.
1620 – 1635: Umfassende Reparatur und Restaurierung der Kirche.
1690: Anbau des hölzernen Glockenturms mit zwei Glocken.
1740: Errichtung einer Sägemühle in Mühl Rosin.
1795: Erste offiziell anerkannte domaniale Dorfschule in Mühl Rosin.
1796 – 1798: Bau des Küsterhauses in Kirch Rosin.
1806, 3. November: französische Truppen ziehen plündernd durch Mühl Rosin und Kirch Rosin.
1837: Die Schule in Mühl Rosin ist zugleich Armenkaten und Schulgebäude.
1857: Pastor Unbehagen führt in den Schulen seiner Gemeinde das Osterexamen ein und ließ 1860 an allen Schulen Volks-und Schulbibliotheken einrichten.
1858: Nach einem Brand am 1. Februar wird die Schule zerstört und im gleichen Jahr neu aufgebaut. Die Brücke in Mühl Rosin erhält ein neues Mauerwerk aus Fels- und Ziegelsteinen.
1859: In Mühl Rosin wird ein neues Armenhaus gebaut.
1868: Durch Hochwasser wird die Schleuse in Mühl Rosin weggerissen.
1869, 1. Oktober: Die Dörfer Kirch Rosin, Klueß und Devwinkel werden zu einer Gemeinde zusammengefasst.
Ab 1920: Beginn der Elektrifizierung der Dörfer.
1945, 13. Mai – 9. September: Besetzung der Gemeinde durch die Rote Armee.
1950: Bau einer neuen Schule in Mühl Rosin.
1962, 23. Juni: Gründung der Jagdgesellschaft Kirch Rosin.
1960, 1. September: Gründung des VEG Bölkow (Obstanbau, Zierpflanzenproduktion, Geflügelproduktion, Nerzfarm).
1963, 12. März: Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Bölkow.
1965, 1. August: Durch Kreistagsbeschluss wird die Gemeinde Bölkow gegründet mit den Ortsteilen Bölkow, Koitendorf, Mühl Rosin, Kirch Rosin, Gutow und Badendiek.
1988, 15. Januar – 1989, Juli: Restaurierungsarbeiten am äußeren Baukörper der Kirche, der Sakristei und des Turmes.
1989, 8. Juli – 1993, 6 Juni: Restaurationsarbeiten an der Kirche.
1991 – 97: Bau einer Abwasseranlage und umfangreicher Straßenbau in allen Ortsteilen Bebauung in den B-Plänen – Waldsiedlung, Moehlendik, Schaulmeistersoll, Kirchsteig, Bölkow Wiesengrund.
1991: Zusammenschluss der Dörfer Bölkow mit Koitendorf, Kirch- und Mühl Rosin zur Gemeinde Mühl Rosin.
1993: Gründung der Chronikgruppe der Gemeinde.
1995 – 1998: Errichtung Sportplatzanlage; Fertigstellung Tennisanlage, Einrichtung einer Kindertagesstätte mit Außenanlage.
1998 – 1999: Radweg zwischen der Grenzburg und Ortsausgang Mühl Rosin in Richtung Kirch Rosin als Bestandteil des Fernradweges Nr. 7 (Berlin-Kopenhagen) wurde fertiggestellt.
1998, September: Gaststätte mit Bowlingbahn fertiggestellt.
2005 – 2006: Ausbau des Feuerwehrgerätehauses Bölkow und Schaffung eines Dorfgemeinschaftshauses.
2006, 10. März: Leichtathletikverein LAC wird Trainingsstützpunkt des Leichtathletikverbandes Mecklenburg-Vorpommern.
2008, 30. März: Rolf Kuhrts Engel wird auf dem Friedhof in Kirch Rosin enthüllt.
2010: Breitband-Internetanschluß für die Gemeinde.
2012, November: Sebastian Kienast von den „Hurricane fighters“ Mühl Rosin e.V. wird in zwei der drei Disziplinen des Powerlifting in Berlin Weltmeister.
2015: Die „Neue Schule“ wird als Kultur- und Vereinsgebäude von den Vereinen und Interessengruppen in Besitz genommen.
2015: Ramona Popp eröffnet den „Mühlenbacher“.
2017, März: Eröffnet das K1-Bowling, Restaurant, Terrasse.
2018: Der Friedhof in Kirch Rosin erhält ein neues Aussehen und bekommt neue Türen und Tore.
2018: Sieger im Landkreis Rostock im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.
2018: Sieger im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.